Von Frühling, kleinen Wundern und neuem Leben
Gerade erleben wir Gleichzeitigkeiten, die nicht zusammenpassen. Große Freude und tiefes Leid, starker Zusammenhalt und andauerndes Bekämpfen. Inmitten des Schmerzes wächst ein Bedürfnis nach neuem Leben – wir sehnen uns nach Ostern.
Wir gehen mit großen Schritten auf das Osterfest zu – ein Fest, dass uns Jesu Vergebung und Neues Leben zuspricht. Während draußen die ersten Bäume zu blühen beginnen, ist das innere Frühlingsgefühl dieses Jahr ausgebremst. Die in der Luft liegende Unsicherheit, das gegenwärtige Leid in Europa, die großen Fragen, wie es wohl weitergeht.
Krisen erden uns. Sie lassen uns die kleinen Dinge wahrnehmen, auf die es ankommt. Beziehungen werden wichtiger – ein Leben in Versöhnung und Dankbarkeit. Es ist wahr: Eine neue Realität zeichnet Krieg, Neid und Krankheiten. Doch auch, wenn diese Themen schwer auf jedem lasten, sind so viele Menschen bereit, gemeinsam zu hoffen – auf ein Leben in Frieden, auf Gesundheit und Freude, auf Liebe und Schönheit.
Im Moment sind nicht wenige meiner Freundinnen schwanger. Es passiert sehr viel in den 9 Monaten des Wartens: Während der Bauch kontinuierlich wächst, die morgendliche Übelkeit sie überkommt oder mit freudiger Erwartung der erste Kinderwagen gekauft wird – in allem wird ein kleines Wunder antizipiert. Eine Schwangerschaft, und auch die Geburt, kennt neben der unendlichen Freude auch schwer auszuhaltende Schmerzen. Und in all dem ist das Baby noch versteckt, das Wunder noch nicht sichtbar.
Warten, antizipieren, hoffen und glauben gehört zu einer Schwangerschaft wie auch zum Leben dazu. So heißt es in der Bridge des Lieds «Waymaker» von Sinach: «Even when I don't see it, you're working.» Auch, wenn wir es nicht sehen können, müssen wir in Zeiten wie diesen glauben, dass Gott immer noch am Werk ist, eingreift und sich mit dem Leid eins macht. Wir müssen vertrauen, dass unser Gott nicht schläft! So wie das Baby im Bauch einer Schwangeren wächst, so wächst im Verborgenen eine neue Hoffnung: Die Hoffnung auf ein neues Leben.
Am 17. April diesen Jahres feiern wir Ostern. Die Gewissheit von Jesu Tod und Auferstehung kann uns Trost und Licht sein. In den vergangenen Tagen wird immer wieder von kleinen Wundern gesprochen – Menschen, die gerettet werden, Panzertank, der ausgeht, immense Solidarität, Soldaten, die nicht schießen.
Neues Leben beginnt mit kleinen Wundern! Lass uns Ausschau halten nach diesen Wundern inmitten von Leid. Vielleicht wirst du zum Wunder für andere – vielleicht empfängst du selbst neues Leben – beginnend ganz klein und unscheinbar an einem Ort, wo du es nicht erwartet hättest.
«Schaut nach vorne, denn ich will etwas Neues tun! Es hat schon begonnen, habt ihr es noch nicht gemerkt? Durch die Wüste will ich eine Straße bauen, Flüsse sollen in der öden Gegend fließen.» Jesaja 43,19
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